wenig - selten - am richtigen Ort
Nach diesem Motto werden in der Mesotherapie individuell zusammengestellte Wirkstoffe in geringer Dosierung mit feinen Nadeln direkt in die Haut nur im zu behandelnden Bereich injiziert. Das Behandlungsverfahren verbindet so die Wirkung verschiedener Arzneien, Vitamine, homöopathischer und pflanzlicher Mittel mit dem positiven Effekt physikalischer Reize an Haut und Akupunkturpunkten.
Es entsteht ein Hautdepot mit den Wirkstoffen, die nach und nach abgegeben werden, was einen schnellen und gleichzeitig anhaltenden Effekt gewährleistet. Da direkt am Ort der Erkrankung oder Beschwerde behandelt wird, sind weitaus geringere Mengen notwendig als bei Medikamenten oder Wirkstoffen, die z.B. oral verabreicht werden. Zudem wirken bei der Mesotherapie die Substanzen durch Diffusionsprozesse zwar auch in tiefer liegenden Strukturen des Körpers, gelangen aber kaum in den Blutkreislauf und belasten den Organismus nicht unnötig.
Entwickelt wurde die Mesotherapie in den 1950er Jahren vom französischen Arzt Michel Pistor (1924-2003). Der Begriff bezieht sich auf das Mesoderm, das mittlere Keimblatt, aus dem sich unter anderem Haut und Bindegewebe entwickeln, d.h. die Bereiche, die Ziel der Mesotherapie sind.